Die Zeitung "Die Welt" schrieb:
"Ein Forschungsteam hat sich den Erfolg der deutschen Kapitalanlage im Ausland gründlich angeschaut. Dabei hat sich gezeigt, dass die Deutschen bei ihrer internationalen Geldanlage ähnlich erfolglos sind wie bei der Anlage ihrer Ersparnisse."
"Andere Länder sind mit der Anlage ihres Auslandsvermögens deutlich erfolgreicher. Seit 1975 liegt die jährliche Rendite deutscher Anlagen im Ausland um fünf Prozentpunkte unter den Erträgen, die die USA erwirtschaften, und immer noch drei Prozentpunkte unter der Rendite, die die anderen europäischen Länder im Durchschnitt erwirtschaften."
"Deutsche Anlagen im Ausland besser managen
Allein im Zeitraum seit der Finanzkrise hätte Deutschland ein zusätzliches Vermögen im Umfang von zwei bis drei Billionen Euro aufbauen können, hätte es sein Geld ähnlich gut angelegt wie Kanada oder Norwegen. Pro Kopf der deutschen Bevölkerung entspricht das 28.000 bis 37.500 Euro! Auf einen Schlag hätten wir ein um 50 Prozent höheres Vermögen."
"Was zu der folgenden Frage führt: Woran liegt es? Darüber kann man nur spekulieren. Um uns zu verbessern, sollten wir zwei Dinge tun: weniger im Ausland anlegen und unsere Anlagen im Ausland besser managen."
Web Link: https://www.welt.de/finanzen/plus226059659/Geld-fuer-die-Steuerzahler-25-000-Euro-fuer-alle-unter-65.html
Screenshot: https://photos.app.goo.gl/MrvKFzFtgbqoW6vJ8
Äh, wieso muss Deutschland sein Vermögen im Ausland inverstieren?
Performance der Börsenleitindezes einiger europäischer Staaten inkl. Schweiz.
Wir sehen, der DAX stieg um 254%!
Jetzt mal angenommen, die Deutschen hätten ihr Geld in der Schweden oder in der Schweiz angelegt:
das wären ja immer noch satte 228% oder 132%.
Von Signapur oder den USA rede ich jetzt gar nicht einmal, sondern nur von Europa.
Selbst bei Investitionen in den Eurostoxx oder den italienischen Leitindex wäre das noch immer ein kleines Plus von 50%.
Und bitte, Italien ist nicht unbedingt das kapitalistischte Land der Welt, oder?
Europäisches Land Steigerung von 22.02.2009 bis 10.02.2021:
Deutschland 354,19%
Schweden 328,13%
Schweiz 232,96%
Eurostoxx 208,29%
Italien 155,45%
Griechenland 14,66%
P.S.: Was mich aber wirklich wundert:
Wie in aller Welt konnte Deutschland mit dieser hohen Staatsquote so extrem gut gegenüber der sparsamen liberalen Schweiz performen. Ich vermute, es liegt an den Freihandelsverträgen, die die EU genial aushandelte.
Ich vermute:
Da die deutsche Wirtschaft auf Export ausgelegt ist, ist jeder Freihandelsvertrag ein Boost im DAX.
P.P.S.: EINE KLITZEKLEINE FRAGE:
Was hindert eigentlich die Deutschen daran, sich an deutschen Unternehmen zu beteiligen?
Ich mein Mtarbeiterbeteiligung ist ein etwas moderneres, aber nicht gerade sehr neues sozialistisches Konzept, das bei so Betrieben, wie der VOEST Alpine, inzwischen sogar [Geschäfsgeheimnis] und [Geschäfsgeheimnis] in Österreich und sogar inzwischen einigen US amerikanischen Unternehmen oder japanischen Unternehmen Gang und Gebe ist.
Sind aber alles Industrie- oder IT- Unternehmen. (bis auf Goldman Sachs), aber Nomen est Omen und dort ist immerhin der Sachse vergoldet und nicht Paria.
Welcher Mitarbeiter oder Manager von mittel bis CEO vertraut bitte dem eigenen Unternehmen nicht?
Das klingt verdammt nach "Deutscher Bank" oder?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein BMW Mitarbeiter den bayrischen Motorenwerken nicht vertraut oder ein VW Mitarbeiter nicht den Guys in Wolfsburg oder Ingolsstadt. Ich würde sogar T-Systems vertrauen und dort mein Geld investieren!
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