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2017-01-27

Migration & Flüchtlingskrise

Wie war das früher bei Migration in Europa?

Es gab früher in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Wirtschafts-Migranten und 
es gab Flüchtlinge aus dem Ostblock.


Ostblock
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Hier kamen Leute her, wenn entweder die Sowjetunion hart wie beim Ungarn-Aufstand drüber fuhr 
und die Ungarischen Dissidenten nicht in den Gulag wollten, oder z.B. beim Prager Frühling. 
Meistens blieben nur die Anführer der Widerstandsbewegung da. Ein Teil kehrte in den 
Ostblock zurück, nachdem der russische Bär nach dem ersten Wüten dann Zugeständnisse machte.
Es gab auch gleichzeitig eine eher vereinzelte Fluchtbewegung von Ostblock nach Europa, 
aber das betraf meist nur jene, die es besonders "Arsch" im Osten hatten. (wie Ärzte aus 
Rumänien und Bulgarien.) Diese Fluchtbewegung zog sich in geringem Ausmaß über Jahrzehnte.


Gastarbeiter(innen)
===================

Dann gab es noch Arbeitsmigranten, die aus Ex-Jugoslawien und der Türkei primär in den 
deutschen Raum kamen. Hier war einfach ein fairer Deal ausschlaggebend:
Hier gibt es besser bezahlte Arbeit und wir suchen Arbeitskräfte und bei euch gibt es 
viel Arbeitslosigkeit. Da pendelten in Schüben Arbeiter ein und ließen sich hier nieder, 
manche alleine, manche mit Frau und Familie. Wenn es dann keine Arbeit mehr gab und 
der Arbeitsmarkt gesättigt war, dann kam dieser Migrationsstrom zum Erliegen.

Bei der EU-Osterweiterung war es später genauso. Hier hatten die Rechten Bedenken aufgrund 
der Angst, dass zu viele Polen und Rumänen auf einmal kommen könnten! Dann gabs auch 
Rumänen-Mafia und par Einbrüche, irgendwann war aber dann sowohl das Problem der 
Kriminalität, als auch der Migrationsbewegung im Griff.


Warum war es für die Gastarbeiter hier gut zu arbeiten?

Höhere Löhne, Bedarf nach Arbeitskräften, Sicherheit, Demokratie und westliche Freiheiten 
mit gleichzeitig sozialistischen Absicherungen in gewissen Maße. Leute kamen freiwillig und 
gerne her und stellten keinerlei Forderungen nach eigenen Kindergärten etc.


Flüchtlingskrise
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Was ist das Problem an der Merklschen Einladung in der Flüchtlingskrise?

1.) Die Leute waren ursprünglich nicht so schnell bereit die nähere Umgebung ihrer Heimat zu
verlassen (Libanon, Türkei, Ägypten, Iran).

2.) Es gab in Europa in vielen Staaten aufgrund der Euro-krise nicht genügend Arbeit, 
sondern oftmals sogar hohe Jugendarbeitslosigkeit.

3.) Die Leute kamen aus einem anderen Kulturraum und hatten gewisse andere Wertvorstellungen 
und forderten manchmal ein in ihrer gewohnten Art und Weise auch hier leben zu dürfen.

4.) Wirtschaftlich wäre es günstiger die Flüchtlinge vor Ort zu versorgen, wenn Chancen 
auf Arbeit hier ausgeschlossen sind und sie so und so erhalten werden müssen.
Wenn man sie vor Ort versorgte, dann ginge sich auch noch ein Wiederaufbau-Programm mit 
dem gleichen oder sogar etwas weniger Geld aus.

5.) Die meiner Meinung nach wahnsinnige Idee von Resettlement ohne ausreichend Chancen auf 
Selbsterhaltung durch Arbeit ist für mich ein grobes Vergehen.


Würden heute noch Arbeitsmigranten, wie früher kommen?

Wenn es in der EU Arbeit wo gibt, dann ist es nach wie vor ein leichtes, dass Migranten hier
her kommen und zwar aus den annähernd gleichen Gründen wie früher:
Höhere Löhne, Bedarf nach Arbeitskräften, Sicherheit, Demokratie und westliche Freiheiten 
mit gleichzeitig sozialistischen Absicherungen in gewissen Maße.
Und so aber nur so wollen das viele Leute auch hier, denke ich.

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