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2014-03-11

Es ist ein Fehler die Staatsschulden in % des BIP zu messen,

da auch viele ausgabenseitige Leistungen und Leistungen ohne Nutzen für die Gesellschaft ins BIP eingerechnet werden.

Wenn ich ein Loch mit 10cm Durchmesser durch die Berge bohre ohne Nutzen & Leistung für die Gesellschaft, dann hab ich auch ein höheres BIP und kann mich höher verschulden.

Besser wäre es als Kennzahl für die Verschuldung anhand die Bruttowertschöpfung, Leistungsbilanz und Staatseinnahmen/-Ausgaben herzunehmen und sie daran zu messen.

Macht der jährliche Schuldendienst 25% der Staatseinnahmen aus, wirds kritisch. Macht jährlicher Schuldendienst 40% der Staatseinnahmen aus, sind wir defacto bankrott (falls wir keine eigene Gelddruckmaschine à la Notenbank oder weiteren Steuerspielraum haben.)

P.S.: Wenn der jährliche Schuldendienst 40% der Staatseinnahmen ausmacht, dann bin ich als Staat 100% sicher bankrott, das kann natürlich auch schon früher ab den 25% aufwärts passieren. Wenn ich nur in Fremdwährungen verschuldet bin, dann nützt auch im Falle einer autonomen Währung und Zentralbank das "Drucken" nichts mehr, denn eine Zentralbank kann sehr wohl durch Fremdwährungsschulden insolvent gehen, nie aber durch Schulden in der eigenen Währung.

P.P.S.: Wenn ich spare, dann sinken die Ausgaben im staatlichen Sektor und damit sinkt auch das BIP und das ist das hundsgemeine. Deswegen sagen häufig attac oder AK Kritiker, dass durch das Kaputtsparen die Verschuldung der Staaten steigt. Ja, das tut sie eh, aber nur in % des BIPs.

Hierzu ein einfaches Beispiel:
Ich bohre jedes Jahr ein Loch mit 10cm Durchmesser durch einen Berg. Dann spart der Staat und tätigt diese öffentliche Infrastruktur-Maßnahme nicht mehr. Dadurch sinkt das BIP und plötzlich kommt die Verschuldung viel bedrohlicher vor, obwohl Effizienz und Leistung für die Bürger durch weniger Verschwendung gewann.

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