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2013-04-28

Österreich: negative Target-2 Bilanz => trotz Exportüberschüsse und Leistungsbilanzplus

Wie viel Geld wird mit Inter-Banküberweisung über Target-2 in der €-Zone getätigt und wie viel wird an Banknoten mit der Postkutsche transportiert?  

These: Target2 misst die Spannungen (=Unausgeglichenheit) der Leistungsbilanz + Zahlungsbilanz - Bankennotenmigration

Laut dieser letzten "Target-Blance of the €urozone" hat Österreich mehr Verbindlichkeiten als Forderungen an das Target-II System der EZB:
Quelle: http://goo.gl/yhaVGe

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=pDATVF7tTFY

Österreich erziehlt aber regelmässig realwirtschaftliche Exportüberschüsse in seiner Außenhandelsbilanz:
Quelle:http://blog.arbeit-wirtschaft.at/warum-osterreichs-leistungsbilanzuberschuss-problematisch-ist/
In der Außenhandelsleistungsbilanz werden aber nicht die reinen Kapitalmarkt Cash-Flows einbezogen. Ich nahm als Ursache der negativen Target-2 Bilanz zunächst folgende Möglichkeiten an:
  •  Kapitalverkehr in den Kapitalmärkten in Form von staatlichen oder private Kredite, die ans Ausland zurückgezahlt werden müssen, wobei wir unserer Verbindlichkeiten trotz unserer guten Exportleistung dem Ausland noch schulden
  • Kapitalverkehr in den Kapitalmärkten in Form von privater Kapitalflucht aus dem Inland, die so hoch war, dass sie unsere gute Außenhandelsbilanz nicht vollständig kompensieren konnte
  • Ein Problem mit nicht getätigten Zahlungen bei Importgütern 
  • Bankenbeteiligung im €-Raum, die da hineinspielen
  • Österreichische Nationalbank lieh sich selbst auch die virtuelle Druckerpresse und druckte damit Target-2 Schuldscheine (als Zahlung für Importe)
Dann las ich eine Studie der österreichischen Nationalbank, die für mich etwas mehr Sinn ergab. Die OeNB sieht in zwei Studien Gründe für die Target-2 Verbindlichkeiten, und begründet es wie folgt:
Kurzfassung: Nach Österreich kommen viele Touristen (auch Tanktouristen) und es ist auch ein LKW-Transitland. Viele heben in Cash in ihrem Heimatland ab und zahlen dann in Österreich beim Tanken (da Benzin hier billiger als in D oder I) oder für Tourismusdienstleistungen. Dieses Geld kommt dann teilweise nur auf österreichische Banken, vieles bleibt aber davon im Umlauf. Wenn der Österreichischer VW Händler aber Autos bestellt, dann fährt er nicht mit dem Geldkoffer nach Wolfsburg, sondern überweist es per Banküberweisung. Das alleine würde die Target-2 Ungleichgewichte von Österreich noch nicht vollständig, aber großteils erklären.

Studie 1 besagt: Leistungsbilanzsaldo != (ungleich) Target-2 Saldo
http://www.bmf.gv.at/finanzministerium/veranstaltungenforu_4524/targetsaldenimeuroz_13783/targetsalden_im_euro-zahlungsverkehr_-_reales_risiko_oder_virtuelle_verbindlichkeit.pdf


Zitate aus Studie 2: http://www.oenb.at/de/img/gewi_2012_q4_analyse2_tcm14-253082.pdf
Insgesamt zeigt die Betrachtung der Migration von Zentralbankgeld aus und nach Österreich, dass systematisch netto Bargeld nach Österreich fließt, während netto unbares Zentralbankgeld über TARGET2 Österreich verlässt.
Zusammenhang zwischen Banknotenmigration und TARGET2 
Die Gegenüberstellung der Salden aus TARGET2 und Banknotenumlaufanpassung zeigt eine auffallend parallele Entwicklung (Grafik 5). In Perioden, in denen Bargeld zufließt, kommt es tendenziell zu einem Abfluss von unbarem Zentralbankgeld über TARGET2 und umgekehrt (Grafik 6). Dies müsste nicht notwendigerweise der Fall sein. Der Zu- und Abfluss von Banknoten wird durch Zahlungsgewohnheiten und andere Charakteristika des baren Zahlungsverkehrs bestimmt.
TARGET2-Übertragungen resultieren ebenfalls aus einer Vielfalt an Transaktionen und Motivationen. Übertragungen in TARGET2 und Transaktionen in Bargeld sind daher im Prinzip unabhängig voneinander, und in anderen Ländern des Euroraums lässt sich derzeit auch keine hohe Korrelation zwischen TARGET2-Saldo und Banknotenumlaufanpassung beobachten (siehe Kasten 1). Strömt jedoch relativ zur Wirtschaftsleistung viel Bargeld in ein Land, wie dies in Österreich nachweislich der Fall ist, so muss zumindest zum Teil ein Ausgleich über TARGET2-Abflüsse stattfinden. Das Argument ist folgendes: Die Bank, die die Banknoten bei der OeNB einliefert, erhält den Betrag auf ihrem Konto bei der OeNB gutgeschrieben. Nun benötigen die Banken aber nur eine relativ geringe Summe an Zentralbankguthaben. Banken orientieren die Höhe ihre Zentralbankguthaben vor allem daran, wie viel Mindestreserve-Guthaben sie im Durchschnitt über den Verlauf der Mindestreserve-Periode bei der nationalen Zentralbank halten müssen.

Die Banken haben grundsätzlich kein Interesse, über das Mindestreserve-Soll hinaus Guthaben zu halten, da diese unter dem Marktzinsniveau verzinst werden. Eine Unterschreitung des Mindestreserve-Solls hingegen führt zu Strafzinsen. Im Durchschnitt der Mindestreserve-Periode wird daher jede Bank versuchen, das Mindestreserve-Soll möglichst punktgenau zu erreichen und überschüssige Guthaben rasch abzubauen.
Die Mindestreserve-Pflicht aller österreichischen Banken betrug im letzten Vorkrisenjahr 2006 im Durchschnitt 5,0 Mrd EUR. In den vier Jahren vor Beginn der aktuellen Krise (2003 bis 2006) wurden jedes Jahr im Durchschnitt netto rund 5 Mrd EUR Banknoten nach Österreich gebracht. Würden die österreichischen Banken die Banknoten einzahlen und ihre Guthaben während eines Jahres anwachsen lassen, so verfügten sie am Jahresende über doppelt so hohe Reserven wie benötigt und erwünscht. Die Banken werden daher versuchen, die Guthaben abzubauen. Eine Möglichkeit ist der Erwerb von Wertpapieren oder die Vergabe von Krediten innerhalb Österreichs. Dabei findet jedoch nur ein Transfer von Zentralbankguthaben zwischen österreichischen Banken statt.
In Summe bleiben die Überschussreserven bei der OeNB bestehen. Im Aggregat betrachtet verbleiben daher nur zwei Möglichkeiten, wie sich das österreichische Bankensystem der
ungewollten Zentralbankguthaben entledigen kann: durch die Rückzahlung von Refinanzierungsgeschäften bei der OeNB oder durch den Transfer ins Ausland (z.B. zum Erwerb von Wertpapieren oder zur Rückzahlung von Krediten). Der ersten Möglichkeit sind Grenzen gesetzt. Österreichische Banken schuldeten der OeNB zwischen 2003 und 2007 im Durchschnitt 8,9 Mrd EUR. Selbst wenn die Banken, die das Bargeld einliefern, und die Banken, die sich bei der OeNB refinanzieren, dieselben wären, was nicht der Fall sein muss, wären nach zwei Jahren alle Verbindlichkeiten bei der OeNB zurückgezahlt. Weitere Zuflüsse würden dann wieder die Guthaben über das Mindestreserve-Soll ansteigen lassen. Damit bleibt auf Dauer nur die zweite Möglichkeit: der Transfer ins Ausland.
Der Erwerb von Wertpapieren oder die Rückzahlung von Krediten im Ausland erfolgt aber über TARGET2. Der Abfluss von Zentralbankgeld über TARGET2 führt wiederum zu einer steigenden Verbindlichkeit der OeNB in TARGET2.
Dieser Zusammenhang kann erklären, warum der TARGET2-Saldo und die Banknotenumlaufanpassung sich zumindest mittelfristig, auf ein bis zwei Jahre gesehen, parallel entwickeln bzw. entwickeln müssen.
Die Erklärung der Entwicklung der Verbindlichkeiten der OeNB in TARGET2 erfordert daher ein Verständnis der Ursachen des Bargeldzulusses nach Österreich.


Links zu Target2:
http://soffisticated.wordpress.com/2013/04/25/target-nachlese
http://www.ecb.europa.eu/pub/pdf/other/targetar2012en.pdf
http://saldenmechanik.wordpress.com/2013/04/27/target2-und-die-zahlungsbilanz
http://ftalphaville.ft.com/2012/06/27/1062271/that-target2-presentation/
http://www.robertmwuner.de/materialien_euro_literatur_target2.htmlhttps://docs.google.com/file/d/0B_K59_l6emspS0hCZldYWS1jdTg/edit?usp=sharing

2013-04-27

Sind die Wahlen noch geheim?

Auf twitter fand heute eine kleine Diskussion zum E-Voting statt:

Ich vertrat die These, dass Wahlmanipulationen in zentralen Wahlsystemen schwerer nachvollziehbar sind: https://twitter.com/HeinrichElsigan/status/328223925945384960

In Österreich gibt es sehr kleine Wahlkreise (Gemeinden) und in größeren Städten werden die Wahlkreise in Wahlbezrike historisch aufgeteilt.
In Österreich gibt es kurz nach den Wahlen immer statistisch genaue Wählerstromanalysen und Auswertungen, wie jung/alt Mann/Frau und Stadt/Land gewählt haben. Die Genauigkeit dieser Statistiken (jung, alt, Mann, Frau) und Wählerstromanalysen basieren auf sehr kleinen Wahlkreisen und den Daten der letzten Wahl.
Wenn ich zu vielen kleinen Wahlkreisen die statistische Gewichtung der Einwohner, sowie die Daten der letzten Wahl habe, lassen sich aufgrund des Wahlergebnisses in Stimmen und den ausgezählten Stimmen der letzten Wahl und der Gewichtung der Stimmbürger statistisch relativ gute Aussagen über einzelne Wählergruppen treffen.
In einer Gemeinde mit mehr jungen Leuten die ins Wahlalter kommen und dem allgemeinen Trend der größeren Eineit (Bezirk, Bundesland) kann ich auch statistisch zurückrechnen, was die Jungewähler am ehesten gewählt haben. Bei Gemeinden mit vielen Alten und wenigen Familien und Neugeburten, könnte man unter gewissen Voraussetzungen sogar die Stimmenabgabe einer einzelnen verstorbenen Person mit gewisser abweichender Wahrscheinlichkeit ermitteln.

2013-04-25

Die 3 größten Wirtschaftsmythen


Mythos 1: Die hohe Zinslast und der exponentionelle Zinseszins im Geldsystem verlangen unmögliches Wachstum von uns!

http://www.leitzinsen.info

Daten für 2012:

Inflation €-Zone 2012: 1,7%
Inflation Österreich: 2,4%
EZB Leitzins: 0,5%
Negative Realzinsen: -1,9%
0,5% - 2,4% = -1,9%

Quelle: http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/2-16042013-AP/EN/2-16042013-AP-EN.PDF


2013-04-23

Zukunftsvorsorge NEU

Es gibt Neuigkeiten und ein Update, Quelle:
http://www.bmf.gv.at/Steuern/Fachinformation/NeueGesetze/nderungdesEinkommen_13950/_start.htm


Es gibt eines Mindestaktienquote von 15% bis 60% bei unter 50jährigen. 
Es gibt eines Mindestaktienquote von 5% bis 50% bei über 50jährigen.

60% (früher 100%) dieses Akrtienanteils der staatliche geförderten privaten Altersvorsorge-versicherungen müssen an europäischen Börsen gehandelt werden, dies restlichen 40% können irgendwo auch mit anderen Produkten (Derivate, Swaps, Bitcoins, US Kriegsveteranenfond, Gold, Optionen auf Gold, ...) gehandelt werden. (Hier verspricht man sich an größeren Börsen mehr Ertrag und viel höhere Renditen und vorallem weniger Steuern)


2013-04-17

Lemminge im DAX oder der normale nicht algorithmische Autotrader

Für Dummies:
Im Aktienhandel verwenden Trader heutzutage fast immer 2 Marken: Ein LOW-Wert Marke (STOP LOSS genannt) und eine HIGH-Wert Marke. Die ersten LOW- und HIGH-Werte werden meistens von dem Akienkurs bestimmt, zu dem eingekauft wird. Der Neuling sollte die Aktien um Verluste zu begrenzen verkaufen, sobald der Aktienkurs unter die LOW-Marke fällt. Beim Erreichen der HIGH-Marke verkaufen Quick-Trader oder andere readjusten (händisch, automatisiert) eine etwas höhere LOW- und HIGH-Marke. Der Anfänger setzt dabei LOW(neu) = HIGH(alt) 
Viele empfehlen für Anfänger eher das arithmetischen Mittel in Halbschritten zu verwennden LOW(neu) = (LOW(alt)+HIGH(alt))/2 (das hat den Sinn, dass eine kleiner Korrektur nach unten nicht sofort zum Aktienverkauf führt)

Die meisten Trading-Plattformen wie Plus500 bieten diese elementare automatische Verkaufsoption bei einer manuell eingegebenen LOW- und/oder HIGH-Marke.

Da sehr viele heutzutage über Internet ihre Aktien-Portfolien handeln und die meisten die LOW-Marke irgendwo zwischen 0,1% und 1% Kursverlust setzen, kann das einen Lemming oder Schnellball-Effekt an den Börsen bewirken.
Beispiel:
Teilnehmer A stößt viele Aktien von Firma X ab
=> der Kurs der Aktie von Firma X fällt, da mehr Angebot am Börsenmarkt nun vorhanden ist.
=> Kurs fällt unter die LOW-Wert Marke von knapp eingestellten Autotradern
=> Autotrader verkaufen nun ebenfalls die Aktien der Firma X
=> der Kurs der Aktie von Firma X fällt stärker, da jetzt noch mehr Angebot am Börsenmarkt nun vorhanden ist.
=> für weitere Autotrader fällt der Kurswert nun unter ihre eingestellte LOW-Marke
=> weitere Autotrader verkaufen die Aktie der Firma X
=> der Kurs der Aktie von Firma X fällt noch stärker, da jetzt viel mehr Angebot am Börsenmarkt vorhanden ist.

An welchem Pattern man meiner Meinung nach Autotrader-Kurzstürze erkennen kann:


Für Adpeten:
http://aktien-portal.at/candlesticks.html?link=candlesticks/einleitung_candlesticks.html 
http://aktien-portal.at/indikatoren.html?sm=williams_r

2013-04-16

Managergehälter, staatsnahe Aktiengesellschaften, Raub und Lobbyistengesetzgebung

Früher war es so:
Managergehälter wurden vom Aufsichtsrat bestimmt und Aufsichtsräte und Manager waren in staatsnahen Unternehmern oft die besten Freunde. Selbst wenn der Manager zig MitarbeiterInnen kündigen musste und den Aktionären horrende Verluste bescheerte, bekam er trotzdem hohes Gehalt und noch höhere Boni.

Da die Aktionäre eigentlich die Inhaber des Unternehmens sind, wurde beschlossen, dass die Hauptversammlung (der Aktionäre) das OK zu den vom Aufsichtsrat vergebenen Boni zustimmen muss. (bzw. wurde überlegt, ob nicht die Hauptversammlung die Boni bestimmen soll)
Das soll verhindern, dass die Manager hohe Verluste einfahren und dann noch dafür durch hohe Boni belohnt werden
.
Das Problem beim jetztigen Ansatz ist, dass die Verbindlichkeiten und die Personalentwicklung der staatsnahen ATX-Unternehmen wieder nicht berücksichtigt werden:
Der 1. Parteilose beschreibt diese Problematik auf derstandard.at:
http://derstandard.at/plink/1363706898861?_pid=30970515#pid30970515
http://derstandard.at/plink/1363706898861?_pid=30979466#pid30979466
http://derstandard.at/plink/1363706898861?_pid=30972414#pid30972414
http://derstandard.at/plink/1363706898861?_pid=30979654#pid30979654
Es werden fette Dividenden und somit auch fette Managerboni ausgezahlt, obwohl die Unternehmen teilweise hoch verschuldet sind und weitere Schulden aufgebaut wurden, bzw. die Eigenkapitalquote gesenkt wurde.

Weiters wurden staatsnahe Unternehmen von Regierungsparteien ausgeraubt oder es gab für Lobbyistengesetzgebung Bestechungsgelder von den staatsnahen Unternehmen an die Gesetzgeber in der Regierung: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1388231/Richter-sperrt-940000-Euro-BZOeGeld?parentid=3358635#kommentar3358635

Dynamische Google Blogsuche in Google Reader oder als rss abonnieren

Ich suchte mit Google alle Blogs in Österreich zu den Themen:
Leitzins, Leistungsbilanz, Außenhandelsbilanz
http://www.google.at/search?q=site:at+Leitzins+OR+Leistungsbilanz+OR+Außenhandelsbilanz&hl=de&tbm=blg
Diese dynamische Suche kann man als rss oder atom feed im Google reader abonnieren.

Zuerst hänge &output=atom oder &output=rss an die Url der Google Suche an:
http://www.google.at/search?q=site:at+Leitzins+OR+Leistungsbilanz+OR+Au%C3%9Fenhandelsbilanz&hl=de&tbm=blg&output=atom
http://www.google.at/search?q=site:at+Leitzins+OR+Leistungsbilanz+OR+Außenhandelsbilanz&hl=de&tbm=blg&output=rss
Praktisch sind wir hier schon fertig, weil ein Klick auf die Urls ermöglicht bereits das abonnieren.
Theoretisch geht es so weiter:
UrlEncode diese Url, wobei diese 3 Varianten möglich und gültig sind: 
http://www.google.at/search%3Fq%3Dsite%3Aat%2BLeitzins%2BOR%2BLeistungsbilanz%2BOR%2BAußenhandelsbilanz%26hl%3Dde%26tbm%3Dblg%26output%3Datom 
http://www.google.at%2Fsearch%3Fq%3Dsite%3Aat%2BLeitzins%2BOR%2BLeistungsbilanz%2BOR%2BAußenhandelsbilanz%26hl%3Dde%26tbm%3Dblg%26output%3Datom 
http%3A%2F%2Fwww.google.at%2Fsearch%3Fq%3Dsite%3Aat%2BLeitzins%2BOR%2BLeistungsbilanz%2BOR%2BAußenhandelsbilanz%26hl%3Dde%26tbm%3Dblg%26output%3Datom
Dann schreibe davor:
https://www.google.at/reader/view/feed/
sieht vollständig dann so aus:
https://www.google.at/reader/view/feed/http://www.google.at%2Fsearch%3Fq%3Dsite%3Aat%2BLeitzins%2BOR%2BLeistungsbilanz%2BOR%2BAußenhandelsbilanz%26hl%3Dde%26tbm%3Dblg%26output%3Datom  
und schon ist die dynamische Suche im Reader abonniert.

2013-04-12

Wer wird in Österreich wirklich diskriminiert?

In Österreich sind viele politische Parteien um Beseitigung aller vorhanden und nicht vorhandenen Ungleichheiten zwischen Mann und Frau bemüht, dass sie gar nicht merken, wie sehr andere Gruppen hier sowohl rechtlich, als auch finanziell diskriminiert werden.
  • Homosexuelle Menschen insbesondere gleichgeschlechtliche Paare werden tatsächlich voll und ganz bewusst gegenüber heterosexuellen Paaren diskriminiert, weil sie bei Ehe und Adoption nicht die gleichen Rechte und Pflichten haben.
  • Unternehmen im Bankensektor in anderen EU-Staaten werden wirtschaftlich diskriminiert, weil sie durch das österreichische Bankgeheimnis einen Wettbewerbsnachteil haben
  • Atheisten, Sekten und Esoterikvereine werden  diskriminiert, weil nur anerkannte  Religionsgemeinschaften per auf Ewigkeit unabänderbaren Konkordatsvertrag Sonderrechte und Steuererleichterungen genießen.
  • Dennoch werden wiederum die anderen im Konkordatsvertrag anerkannten  Religionsgemeinschaften gegenüber der römisch-katholischen Kirche diskriminiert, weil nur diese das alleinige Recht auf Feiertags-Festlegungen hat und diese Feiertage per Vertrag nicht einseitig vom Staat abgeschafft werden dürfen.
  • AsylantInnen werden diskriminiert, weil ihnen das Recht auf Arbeit im vollen Umfang  grundlos vorenthalten wird.
  • FacharbeiterInnen nach Rückkehr aus der Karenz als Beschäftigte bei Unternehmen aus dem Fachverband der Metaller werden nicht innerhalb der eigenen Branche diskriminiert, weil das Recht auf Beschäftigung im gleichen Ausmaß nach Rückkehr aus der Karenz nicht gilt, wenn das Unternehmen für einen Großteil der Belegschaft Kurzarbeit anordnete
  • Jedoch prekär beschäftigte Mitarbeiterinnen beim öffentlich rechtlichen Rundfunk im Bereich  Ö1 werden da wirklich diskriminiert, weil sie gar nicht die gleichen Rechte als freie scheinselbstständige Dienstnehmerinnen haben.
  • Jüngere Arbeitnehmer werden älteren Arbeitnehmern gegenüber diskriminiert, weil Ihnen der Grundwehrdienst nicht als pensionsversicherte Anrechnungszeit mehr gesetzlich voll anerkannt wird, was bei einem Zwangsdienst eine Frechheit sondergleichen ist und sie gegenüber untauglich eingestuften Mitbürgern oder früher geborenen, wie mir im Pensionssystem schlechter stellt.
  • Die ASVG- und Selbstständigen-RentnerInnen sind gegenüber den Beamtenruhegenüsslern diskriminiert, weil sie finanziell und verrechnungstechnisch schlechter gestellt wurden!
  • Aber der einseitige Vertrauensschutz von Altbeamten diskriminiert wieder die Jungvertragsbediensteten, die für ihre Leistung im gleichen Aufgabenbereich weniger Gehalt bekommen, weil HöchstrichterInnen einseitigen Vertrauensschutz für Altbeamte über der Gleichheit und Würde des Menschen erkannten!

2013-04-08

die Manageritis ist wahrscheinlich das Problem vieler Unternehmen

Konzept Europa alt:
Manager ist besonders talentierter Facharbeiter, dem Unternehmen Ausbildung zahlt. Der kennt die Hackn, alle Unternehmensprozesse und kann dann mit der Erfahrung und Ausbildung das handeln
Konzept Japan alt:
manager muss in verschiedenen Abteilungen mindestens 3 Monate gearbeitet haben und besucht Abteilungen regelmässig.
Sieht so: da zuviel Hackn, da freie Kapazitäten.
Manager Konzept Idiotie neu:
rein Finance Zahlentyp kommt daher, null Ahnung von tatsächlichen Produktionsprozessen und Qualitätserfordernissen und rechnet nur, ohne reale Unternehmenssubstanz zu beachten.

Zum Anlassfall Portugal - Höchstrichter kippen einen Teil der Sparmaßnahmen wegen Verfassungswidrigkeit

Wenn man so in der Bredouille ist, wie Portugal, wo gespart werden muss, damit das Land neue Kredite vom IWF bekommt, ist man eigentlich schon in der 'rue de gac'.
Der öffentliche Sektor nimmt halt nur das ein, was ihm Steuern einbringen! Ich kann das portugiesische Steuersystem, aber wahrscheinlich wird es auf Arbeit, Wirtschaft, Kapitalertrag und Konsum (MWSt, USt, KESt, KörpschSt, EinkSt, ...) besteuern.
Ich muss also entweder ausgabenseitig sparen oder durch neue Steuern mehr Einnahmen lukrieren.
1.) Höhere Steuern auf Arbeit und Wirtschaft prügeln die Privatwirtschaft voll nieder!
2.) Staatsausgaben kürzen  reduziert die Leistung des Staates und bei Zusammenlegungen bzw.  Rationalisierungen fallen zuerst Kosten an und ich habe erst nach frühestens 5-7 Jahren den return of Rationalisierung!
3.) Dann gäbs noch Notprivatisierungen, wobei die "Not" an der Privatisierung den Preis erheblich drückt zu dem ich privatisieren kann und langfristige Strukturprobleme sich nicht lösen lassen.
4.) Vermögenssteuern auf bewegliche Dinge, wie Geld lassen mir das Kapital zum scheuen Reh werden und die Target-2 Salden erhöhen sich wieder, sehr zum Frust von Prof. Hans Werner Sinn.
5.) Grundsteuern auf bewirtschafteten oder öffentlichen Grund gehen wieder auf Wirtschaft oder Staat, da bleiben nur Steuern auf privaten NICHT bewirtschafteten Grund und dagegen sind meistens die Kirchen.
6.) Man kann die EZB fragen, ob Mario Draghi tatsächlich sein Wort hält und unbegrenzt Staatsanleihen aufkauft
Er müsste es sogar machen, weil wenns die EZB nicht tut, dann geraten wieder die Märkte in Unruhe und das verbale Valium hat seine Wirkung verloren, das die Märkte beruhigen sollte!

Es ist immer das gleiche alte Problem, wenn ich einnahmenseitig über neue Steuern spare, bricht mir die Wirtschaft zusammen.
wenn ich ausgabenseitig durch Entlassung von Staatsdienern spare, mach ich das nur beim Fußvolk, die eh nicht so viel verdienen, aber noch am meisten als Staatsdiener leisten und ich spare kaum was, da ich Arbeitslose zahlen muss, dafür geht mir die Leistung nach unten.
die hohen üppigen Staatsdiener sind in Entscheidungspositionen oder haben gute Lobby, wie bei uns die GÖD-Ruhegenüssler, dass dort nicht gekürzt wird.
Es wird lieber die Wirtschaft nieder geprügelt oder die unteren aktiven Staatsdiener trangsaliert oder weggespart.

Das Problem dahinter ist juristischer Natur:
Der einseitige Vertrauensschutz und Rechtssicherheit bei Verträgen mit der juristischen Person Staat
Jeder "Altbeamte" muss beim Eintritt in den Staatsdienst darauf vertrauen können, dass seine Rechte gewahrt werden. Wer einen Arbeitsvertrag mit einer Firma abschließt kann auch darauf pochen, dass dieser eingehalten wird.
Wenn ich als Staat zu üppige Verträge mit meinen Beamten abschließe oder ziemlich schlecht privatisiere, so dass mich eine private Firma ausnimmt, dann kommt immer das Argument:
Bestehende Verträge dürfen aus Gründen der Rechtssicherheit nicht geändert werden, selbst wenn es zu Staatsinsolvenz führt. Eine private AG oder GmbH, die so einen schlechten Vertrag auf alle Zeit ausgehandelt haben sollte, fusioniert oder lagert in eine Tochter aus und kann so den Zwangswuchervertrag neu verhandeln, da es sich nachher um eine andere juristische Person handelt, nicht aber so die Republik.

Aber es gilt:
Mit 2/3 Mehrheit kann in wohlerworbene Rechte und sonstige rechtssichere Verträge zumindest in demokratischen Staaten, wie in Österreich eingegriffen werden!
Und weißt du warum?
Demokratische Prinzipien stehen immer noch über wohl erworbenen Rechten oder schlechten auf alle Zeit abgeschlossenen Zwangsprivatisierungsverträgen.
Die Demokratie kann sich selbst nämlich nicht die demokratische Kontrolle und Steuerung mittels Rechtsstaatlichkeit entziehen!
Besonders schön und hübsch empfinde ich es auch nicht rechtssichere Verträge zu brechen! Ob manche Beamten Verträge mit den Menschenrechten konform sind, ist aber auch manchmal umstritten.
Denn der einseitige Vertrauensschutz von Altbeamten widerspricht bereits grundlegend den Menschenrechten laut EU-Menschenrechte-Charta,
weil er Jungbeamten und Jungvertragsbedienstete für die Entrichtung der gleichen Aufgabe, des gleichen Aufgabenbereichs schlechter stellt und somit diskriminiert.
Laut Menscherechte-Charta darf ich keine Gruppe für Entrichtung der gleichen Arbeit schlechter stellen, egal ob das Frauen, Homosexuelle oder alle jüngeren als Gruppe sind!
Einfacher wäre es üppige Ruhegenüsse mit Solidarabgabe zu belegen und das ist auch leichter möglich!

Aber dazu fehlt es überall an politischen Willen, außer bei einigen neuen Parteien in Österreich.
In Österreich betragen
.) die Zinsen für die Staatsschulden jährlich 8,2 Milliarden €,
.) das Budget für Unterricht und Bildung 8,1 Milliarden €
.) das Budget für Familien 9 Milliarden €
.) die Ruhegenüsse für Beamten und deren Artverwandte, wie Kämmerer 10 Milliarden €

Wollen wir in die Situation wie Portugal kommen oder handeln wir lieber jetzt?
Das jetzt handeln wird aber nur mit einer Kombination aus einnahmenseitigen und ausgabenseitigen Sparen gehen.
Auf der Einnahmenseite gäbs die Möglichkeit von Steuerhinterzieher einzutreiben oder den nicht bewirtschafteten Grund stärker zu besteuern.
Aber selber denken muss sich wieder lohnen, bzw. muss man das gar nicht.
Es gibt da eine interessante Einrichtung namens Rechnungshof, die an die 600 Vorschläge in dieser Legislaturperoide gemacht hat und kein einziger wurde umgesetzt! Fragt sich nur warum?

2013-04-03

Von CSV zu XML dabei RDF streifen und dann doch zurück zu JSON

XML schien sich bereits als Datenaustausch durchgesetzt zu haben. Semantic Web RDF basierend auf XML schien bald in Masse zu kommen. Aber stattdessen trat mit der Verbreitung von moderneren Social Media Diensten plötzlich JSON hervor.

Links zu diesem Thema:
XML, JSON und YAML im Vergleich

JSON - betont schlank

Binär Vergleich JSON - XML

http://www.ibm.com/developerworks/lotus/library/domino-ajax/